Im Hauptfach Samba und Mechatronik

Itaquera gehört zu den ärmeren Vororten São Paulos. Dort lebt und arbeitet Pater Rosalvino, Jahrgang 1941. Das Instituto Dom Bosco ist sein Lebenswerk:

Vor 35 Jahren hat er die Schule aufgebaut, um den Jugendlichen von Itaquera eine Zukunft zu geben.
Im Instituto Dom Bosco werden Jugendliche in Handwerksberufen ausgebildet. Jedes Jahr verlassen 1.800 Jugendliche und junge Erwachsene das Institut mit einem anerkannten Abschluss in einem von über 38 Berufen zum Beispiel als Frisör, Maler oder Schreiner.

Auch auf die Ausbildung in Künsten legt Pater Rosalvino großen Wert:
Eine Sambaschule gehört ebenfalls zum Institut. Diese trat auf, als sich 500 Besucher – bestehend aus Schülern, Lehrern und Gästen des Instituts Dom Bosco – am 13. Oktober 2016 in der Aula versammelten, um das 35. Schuljubiläum und die Einweihung des neuen Fachbereichs für Mechatronik zu feiern. Zu den Gästen gehörten auch João Doria, Bürgermeister von São Paulo, sowie Mitglieder der deutschen Handelskammer und des deutschen Konsulats.


Wie in vielen Ländern der Welt herrscht in Brasilien Fachkräftemangel. São Paulos Konzerne wie Volkswagen werben in anderen Städten Mechatronik-Auszubildende ab, noch bevor diese ihren Abschluss gemacht haben. Um den Fachkräfte-Nachwuchs direkt aus Itaquera selbst zu sichern, war es seit langem Pater Rosalvinos Wunsch, eine Mechatroniker- Ausbildung anzubieten. Jetzt gelang es ihm, mithilfe von Don Bosco Mondo e.V. in Bonn und Lucas-Nülle ein komplettes Trainingslabor für Mechatronik aufzubauen. Lucas-Nülle beriet bei der Realisierung des Labors und installierte Trainingssysteme für Industrial Manufacturing, Robotik, Hydraulik und Pneumatik. Auch mit dem neuaufgelegten Klassiker von Lucas-Nülle, dem Desktop-Labor Uni-Train, werden am Institut Dom Bosco künftige Mechatroniker und Mechatronikerinnen ausgebildet.

Nach oben