didacta 11.-15.02.2025 TICKET-ANFRAGE

Elektrische Energietechnik

 

Regenerative Energien

Die Bildungszentrale für Windkraftanlagen

In der Nähe von Husum schult die Deutsche Windtechnik Servicetechniker für die Instandhaltung von Windkraftanlagen. LabSoft ist hier die zentrale Lernplattform für Ausbildung, Umschulung und Weiterbildung.

Wenn man von Husum ins Landesinnere fährt, sind sie allgegenwärtig: Knapp 800 Windkraftanlagen prägen die Landschaft des Kreises Nordfriesland. Gemeinsam erbringen sie eine Nennleistung von knapp 2.000 Megawatt. Ebenso viele Einwohner hat die Gemeinde Viöl. Der kleine Ort liegt zwanzig Minuten von Husum entfernt im Landesinnern Schleswig-Holsteins. In einem kleinen Gewerbegebiet am Ortsrand liegt das Training Center der Deutschen Windtechnik.

Seit 2006 betreuen die Instandhaltungsspezialisten Windenergieanlagen auf der ganzen Welt. Das Leistungsspektrum des norddeutschen Unternehmens ist herstellerübergreifend, umfasst On- wie Offshore-Anlagen und bietet Full Service von der Rotorblattprüfung bis hin zur Fundamentsanierung. Insgesamt 1.500 Beschäftigte arbeiten derzeit für die Deutsche Windtechnik. Etwa die Hälfte davon sind Servicetechniker. 

Konsequentes Training für den Erfolg des Unternehmens

Ein immenser Bedarf an Aus- und Weiterbildung ist die Folge dieser Personalstruktur. Einerseits benötigt eine Technikerflotte dieser Größe permanent Nachwuchs, andererseits setzt der eigene Anspruch an Qualität und Sicherheit auch eine ständige Fortbildung des bestehenden Personals voraus. Um diesem Bedarf nachhaltig gerecht zu werden, hat die Deutsche Windtechnik im Jahr 2016 begonnen, das Training Center mit den Schwerpunkten Anlagentechnik und Arbeitssicherheit aufzubauen.

Drei Trainer waren zu diesem Zeitpunkt in Viöl im Einsatz. Mittlerweile ist das Team auf 15 Köpfe angewachsen. Ihr Job ist einerseits die Begleitung der Auszubildenden im jeweils ersten Lehrjahr der Ausbildung zum Mechatroniker für Windkraftanlagen. Von 25 geplanten Ausbildungsplätzen pro Lehrjahr sind bereits 15 belegt. Andererseits bietet das Center auch ständig Umschulungen für Quereinsteiger an. In Kursen von bis zu sechs Wochen können z. B. Landmaschinenmechaniker eine Qualifizierung in der Elektrotechnik erwerben. Nicht zuletzt ist Viöl auch zentraler Ort für die regelmäßigen Arbeits- und Höhensicherheitsschulungen. In Summe kamen im letzten Jahr fast 400 Personen, um hier ein Training zu absolvieren.

Grundlagenausbildung und Praxisanwendung finden Tür an Tür statt

Für das Grundlagentraining in verschiedenen Bereichen der Elektrotechnik, in der Hydraulik und Pneumatik oder auch der elektrischen Antriebstechnik setzen die nordfriesischen Trainer auf das UniTrain-System. Die kompakten Experimentierlabore sind in der Ausbildung und auch während der Umschulungen intensiv im Einsatz. Auch Personen ohne technische Grundkenntnisse werden hier zu Elektronisch unterwiesenen Personen (EuP) weitergebildet. In Gruppen von bis zu 12 Personen arbeiten jeweils Zweiergruppen an einem Gerät und lernen dabei mit- und auch voneinander.

Das Herzstück des Training Center befindet sich direkt neben den Schulungsräumen für das Grundlagentraining. In zwei Hallen lernen die Trainees hier an originalen Maschinenhäusern verschiedener Hersteller die direkte Praxisanwendung. „Die Anlagen der einzelnen Anbieter unterscheiden sich vor allem stark auf Softwarebasis“, erklärt Jens Krippner, Senior Manager des Training Center. Um diese Unterschiede aufzuzeigen, haben die Trainer eigene Lerneinheiten erstellt. 

Zentrales Programm für Lerninhalte und Tests

Insgesamt nutzen die Norddeutschen die Möglichkeiten des Softwarepakets intensiv. „Wir schreiben nicht nur unsere Lerneinheiten, sondern erstellen mit dem TestCreator auch alle Prüfungen“, berichtet Krippner, „alle Inhalte an einem Ort und in gleicher Form nutzen zu können, ist ein großer Vorteil.“ Am Beispiel der Deutschen Windtechnik zeigen sich die flexiblen Möglichkeiten der Lucas-Nülle-Trainingssysteme. Parallel zur Erstausbildung dienen die Systeme der Weiterbildung und -qualifizierung. Der modulare Aufbau der Hard- und Software macht außerdem die Integration eigener Inhalte möglich. Selbst stark branchenspezifische Schulungen lassen sich so abbilden und nicht zuletzt in zügig erstellten Prüfungen auf ihren Erfolg hin überprüfen.

 


„Die Möglichkeiten des LabSoft-Classroom-Manager

haben uns sehr gute Möglichkeiten geboten.“

Jens Krippner, Senior Manager am Training Center 

 

 

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